Italien 2005 © Copyright 2017 Wer schon einmal in Südeuropa auf Fahrt war, der weiß, daß das Land meistens sehr trocken ist. Aber einen derartig ausgetrockneten  Boden, wie in der Toskana habe ich noch nie gesehen. Das Getreide auf den Äckern ist staubtrocken, der Boden aufgerissen vor  Trockenheit. Das Land dürfte Wochen – ja vielleicht Monatelang keinen Regen erlebt haben (Eine deutschsprachige Italienerin bestätigte  uns das.). Wenn das Land trocken ist, gibt es also wenig Wasser, wo es wenig Wasser gibt, ist es schwierig sich jeden Tag zu waschen. Kurz, wir  hatten alle schon längst das Bedürfnis uns mal wieder zu reinigen. Von unserem Schlafplatz waren wir heute erst eine viertel Stunde  unterwegs gewesen. Am Ortsende von Menzano wollten Zach und Gearhals noch Wasser holen, da der Weg bis zum nächsten Haus lang  werden sollte. Leider war niemand zuhause, aber an einem Wasserhahn konnten sie unsere Flaschen füllen. Als sie mit den gefüllten Flaschen zurückkamen, berichteten sie uns: „Es ist niemand zuhause, es sind auch keine Autos da, das Tor ist  offen und keine Hunde zu sehen oder zu hören (eine Seltenheit in der Toskana) , aber dafür gibt es einen Swimming pool.“ Und dabei  grinsten sie übers ganze Gesicht. Wir verstanden uns ohne viele weitere Worte. Die Affen versteckten wir hinter Sträuchern, Einer stand  schmiere, während die anderen vier das erfrischend kühle und wohltuende Naß genossen. Jeder fühlte sich danach fast wie neu geboren.  Eine spannende Überraschung durch die Hausbesitzer blieb uns erspart.  Rapunzel Unser Ziel war heute von Greve nach Poggibonsi zu kommen. Der Weg war angenehm und kühl durch den Wind. Wir kamen recht gut  vorran bis wir an eine Stelle kamen die man mit Wörtern nur sehr schwer beschreiben kann. Ein sehr starker Wind, aber absulute Ruhe.  Man konnte über alle Hügel hinweg sehen, bis zum Horrizont. Es stellte sich herraus, dass wenn wir die Gitarren in einen bestimmten  Winkel gegen den Wind stellten wir eine Harmonie hörten die die Gehörgänge wahrlich massierten. Der Weg ging angenehm und immer  bergab vorrann. Schließlich kamen wir zu einem Haus, vor dem Ort San Donato welches verlassen und offen war uns uns willkommen  hieß. Unsere Schlafstellen wurden mit Betten verbessert und ein offener Kamin sorgte für die richtige stimmung. Eine Terasse zeigte den  schönsten Ausblick über zwei Berge, ein Feld und viele Sterne. Am Abend vergnügten wir uns noch mit Brot und Spielen und fielen  anschlißend in einen tiefen schlaf. Zach Durch Roberts Entsetzungsschrei schaute der arme Hund in der Tür ganz verstört zu seinem Herrchen das kurz nach ihm in den Raum trat.  Das Einzige das Robert in seiner Verwunderung hervorbrachte war: „Siamo Asutriaci“ (Wir sind Österreicher). Im Gespräch mit dem Mann stellte sich heraus, dass er der Besitzer unserer nächtl. Unterkunft war. Aber auch der Mann war verwundert:  „But why this house?! Why so you know this house?“.  Wir packten und machten uns – um eine Packung Kekse reicher – auf den Weg. Auf dem Damm vor Grossetto kamen wir aus den Lachen  und Kekseessen nicht mehr heraus.  In Grossetto fanden Zach und ich schließlich einen Zug nach Rom.  Gearhals Nach einem sehr, sehr kleinen Frühstück ging es ab zum Vatican. Wir entschieden uns trotz wegen der vielen Menschen weiter richtung  Colosseom zu gehen. Wir kamen bei vielen interessanten Ruinen vorbei. Kurz vor dem Colosseum entdeckten wir zwei fesche  Archiologinnen bei der Arbeit (musste erwähnt werden). Wir ließen uns durch den Turisstenstrom bis zur Ruine führen. Ein gewalltiges  Monument breitete sich vor uns aus. Es standen eigentlich nur noch die Grundmauern. Nicht einmal die Stufen waren mehr erhalten.  Jedoch konnte man in den unteren hineinschauen. Leider konnten wir nicht alles begehen da aus Renovierungsarbeiten viele Teile  geschlossen waren. Zach Nach dem wie immer sehr epärlichen Frühstück gingen wir los in Richtung Stadt, mit dem Hintergedanken, tief, in den Vatikan  einzudringen. Dort angekommen erblickten wir die längste Schlange die es gibt: die Kassaschlange vom Petersdom. Das ist das einzige  Objekt, das man vom Mond aus sehen kann.  Das einzige Problem war Zachs Hose, als wir in einen anderen Teil des Vatikans losziehen wollten: er wurde dabei erwischt, wie er eine  kniekurze Hose anhatte. So wartete er draussen. Wir (die anderen) mussten mit einer Menschenmenge an einem heiligen Brunnen vorbei  und an einigen toten Päpsten. Eine Frau bekam einen Nervenzusammenbruch, wie sie das Grab von Johannes Paul II. sah! Naja. Nachdem  wir Zach gefunden hatten gingen wir zu dem Park, wo wir am Vortag waren und aßen dort. Während dem anschließenden Kartenspiel kam  plötzlich eine Polizeistreife und der Herr Komnissar kontrollierte unsere Pässe und Karten und sagte dann befriedigt: „After!“  Wir wissen nicht worauf er mit diesem Wort anspielen wollte. Als er weg war machten wir uns eingeschüchtert auf den Weg zum Circus  Maximus. Toll! Würschtel